Soltau und weiter

Ja Ihr Lieben,

es war eine angenehme Nacht in Gyhum. Übrigens hat Gyhum eine der ältesten Feldsteinkiche Norddeutschlands.
Auf dem Weg nach Scheeßel war nichts Außergewöhnliches. Auf den Äckern mußte gesprengt werden, wenn Kartoffeln oder Getreide geerntet werden soll. In Scheeßel habe ich einen kleinen Wochenend Einkauf getätigt, die alte Kirche besichtigt und bin dann zu Karla und Werner mit meinem Wägelchen weitergezogen. Bei ihnen auf der Terrasse konnte ich ausspannen.

Sonntagmorgen  zog ich um 8.30 weiter Richtung Bartelsdorf, wo mich 150 m vor einer rettenden Scheune ein Regenschauer ereilte. In der Scheune machte ich mich Regenfest, denn mit Regen zog ich durchs Moor. Jetzt war die Luft angenehm frisch.

In Borstel gab es dann die nächste Feldsteinkirche. Auch diese in einem guten baulichen Zustand und natürlich geöffnet. Weiter führte mich der Weg zu meinem Etappenziel in Bellen, ein Ortsteil von Borstel. Hier habe ich eine einfache Unterkunft, kann aber die Küche und das Bad mit benutzen. Da die Sonne wieder scheint konnte ich auch den Rucksack in die Sonne hängen, damit er wieder richtig trocken wird.
Hier in der Unterkunft werden seit 50 Jahren Getreidemühlen hergestellt, die auch gekeimtes Getreide mahlen können. Werde mich im Herbst mal darum kümmern.

Morgen führt mich der Weg weiter nach Soltau. Über Neuenkirchen erreiche ich die Stadt, wo die Soltau in die Böhme mündet. An der Johanniskirche vorbei zur Lutherkirche, die vor dem Eingang eine Jakobsleiter hat.
Neben der Lutherkirche befindet sich das Gemeindezentrum und der Jugendraum, in letzterem fand ich ein großes Sofa, auf dem ich schlafen konnte.
Am anderen Morgen überquerte ich die A7 und wenig später lief ich am Truppenübungsplatz vorbei. Es wurde nicht geschossen.
Ich kam nach Wietzendorf und erreichte die Jakobuskirche. Die einzige Möglichkeit, hier Geld auszugeben, war die Bäckerei, doch die hatte zu dieser Zeit geschlossen. Ich musste jedoch noch ein Stück weiter des Weges bis zum Ortsteil "Klein Amerika". Dort konnte ich in einer kleinen Ferienwohnung übernachten. Einen Teller Erdbeeren aus dem eigenen Garten gab es gratis.
Heute Morgen ging es immer an der Bahn entlang. Durch viele kleine Dörfer führte mich der Weg nach Bergen. Hier konnte ich Lebensmittel wieder kaufen. Dann ging es zum Friedensplatz und zur St. Lambertikirche. Blick auf die so genannte 1000jährige Eiche und dann zur Stadt hinaus Richtung Sülze.
Im Gemeindezentrum der Fabian- und Sebastian-Gemeinde wurde ich 💓 Willkommen geheißen. Ich bekam den Wlan-Schlüssel und kann Euch diese Information schreiben. Da ich hier auch die Küche nutzen kann, ist für mein leibliches Wohl gesorgt.

Morgen geht es in die fürstlich-welfische Residenzstadt Celle  mit Schloss und Sitz einer Fürstenlinie. Damit verlasse ich die Heide und komme zu den welfischen Residenzstädten. Davon im nächsten Blog mehr.

Einstweilen liebe Grüße noch aus der Südheide

Euer
Herbert

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